TeDZ: Technische Infrastruktur für digitale Zwillinge
Eine Kernaufgabe für die Unternehmen des Spizenclusters it’s OWL ist die Umsetzung der Vision einer Industrie 4.0 in der, hohe Effizienz und Flexibilität auf Basis vernetzter Produkte und Dienstleistungen erreicht werden sollen. Im Projekt Technische Infrastruktur für digitale Zwillinge haben sich sieben deutsche Unternehmen und Organisationen zusammengeschlossen, um bereits existierende digitale Modelle von Produkten und Anlagen um interoperable Schnittstellen zu erweitert, die herstellerübergreifend miteinander interagieren. Diese sollen mit dem digitalen Zwilling realisiert werden. Der digitale Zwilling ist die Repräsentation eines Produkts oder einer Produktionsanlage und ermöglicht einen übergreifenden Datenaustausch. Das Ziel von TeDZ ist es, durch eine interoperable durchgängige technische Infrastruktur den Zugriff und die Interaktion von Produkten und Betriebsmitteln entlang deren Lebenszyklus zu ermöglichen und signifikant zu erhöhen. Hierzu wird eine technische Infrastruktur für das Engineering, die Nutzung sowie die Interaktion von digitalen Zwillingen im Produktlebenszyklus bereitgestellt und in zwei Pilotvorhaben exemplarisch erprobt.
Im Pilotvorhaben AssetLife werden digitale Zwillinge von Produkt und Anlage erstellt. Sie sollen dabei helfen, den derzeit hohen manuellen Aufwand für die Aufrechterhaltung der Verfügbarkeit beim Einsatz neuer Produktversionen oder Funktionsänderungen an Anlagen in sich agiler alternden Systemen kalkulierbar zu machen. Dadurch sollen Einsparpotentiale im hinblick auf den Zeit- und Kostenfaktor sowohl im Betrieb als auch in der Inbetriebnahme und dem Servicefall realisiert werden. Im Pilotvorhaben digitaler energetischer Zwilling wird die energietechnische Abbildung von hochautomatisierter Produktion in Modelle über den Lebenszyklus von Anlagen und Komponenten hinwegbetrachtet. Dazu sollen DZ von innerbetrieblichen gleichstrombasierten Smart Grids (DC-Smart-Grids) und deren Komponenten entwickelt werden.