FITS: Entwicklung von Standardtests zur einheitlichen Bewertung industrieller Funklösungen
Ziel der Arbeiten dieses Forschungsvorhabens war die Bereitstellung von geeigneten Standardtestfällen zur einheitlichen Zeit- und Fehlerbewertung industrieller Funklösungen mit Bezug auf ausgewählte Klassen industrieller Automatisierungsanwendungen. Hierbei wurden insbesondere die folgenden thematischen Schwerpunkte adressiert:
- Verbesserung der Produktbewertung durch validierte Methoden und Modelle,
- Unterstützung des Qualitätsmanagements durch systematisches Vorgehen,
- Verbesserung der Transparenz durch einheitliche Verfahren,
- Unterstützung der Realisierung zuverlässiger Funklösungen,
- Vermeidung von Fehlinvestitionen.
Im Rahmen der durchgeführten Arbeiten wurden Kenngrößen und statistische Parameter zur Zeit- und Fehlerbewertung sowie relevante Einflussgrößen spezifiziert. Basierend darauf sind Anwendungsprofile und dazu passende Testfälle definiert worden.
Mit den erfolgreich entwickelten Testverfahren dieses Forschungsvorhabens haben nun Hersteller die Möglichkeit, durch Labormessungen frühe Aussagen über die Leistungsfähigkeit ihrer Funksysteme für eine bestimmte Anwendungsklasse und -umgebung zu treffen. Da die Emulatormessung im Gegensatz zu Messungen in realen Umgebungen deterministisch und damit reproduzierbar ist, können z. B. verschiedene Hard- und Softwareversionen vergleichend getestet werden. Dies ist mit Messungen in einer realen Umgebung nicht möglich.
Die vorgeschlagenen Performance-Klassen A, B, C mit einer zusätzlichen Angabe der absoluten und zeitabhängigen Verfügbarkeit bieten Herstellern und Anwendern die Möglichkeit, für eine bestimmte Anwendungsklasse eine optimale Funklösung zu entwickeln bzw. auszuwählen.