Industrielle Kommunikation

plug5G: Echtzeitfähige 5G-Netzwerke für die industrielle Automation

01.11.2023 bis 31.10.2025

Eine effiziente, skalierbare, sichere und einfach nutzbare Vernetzung von Produktionsmitteln spielt eine entscheidende Rolle für die weitere Digitalisierung der Produktion, der Kopplung von industriellen Anwendungen und Produkten mit innovativen Datendiensten sowie der Einführung neuer Dienste und Anwendungen. Dieser Bedarf nach Vernetzungslösungen trifft aktuell mit TSN und 5G auf eine neue Generation von mobilen Zugangs- und Weitverkehrsnetzen, die zurzeit global mit einem starken Fokus auf neue industrielle Anwendergruppen weiterentwickelt werden. Die Integration dieser beiden innovativen Technologien ist jedoch noch nicht reif für den praktischen Einsatz, insbesondere müssen die durchgängige Implementierung, Inbetriebnahme und Konfiguration (Commissioning) und der integrierte Betrieb (Operations) konzipiert, umgesetzt und evaluiert werden.

Das Projekt plug5G zielt auf die Integration von 5G und TSN zu einem Backbone-Netzwerk der Zukunft für die industrielle Anwendung. Es soll den Unternehmen den Einstieg in die Gestaltung und die Nutzung eines solchen Netzwerks ermöglichen. Hierfür werden zum einen Lösungsbausteine für eine 5G-fähige, herstellerunabhängige Realisierung bzw. Erweiterung eines TSN CNCs für die Anbindung an die TSN AF im 5G System entstehen. Zum anderen wird eine herstellerunabhängige Implementierung eben jener TSN AF innerhalb der 5G Control Plane entwickelt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden exemplarisch in Form eines Demonstrators implementiert, um die Praxistauglichkeit zu verifizieren. Zur frühzeitigen Überprüfung und zur Erhöhung des Abdeckungsgrads der Evaluierung werden Simulationen und Emulationen zur Komplementierung der Tests entwickelt. Der Transfer in die Wirtschaft wird durch vorwettbewerbliche Anwenderempfehlungen und Erfahrungsberichte unterstützt, die zusammen mit den zu erarbeitenden Softwaremodulen und Tools den Entwicklungs- und Integrationsaufwand für die umsetzenden Unternehmen signifikant reduzieren können.

Das Projekt wird gefördert durch:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektträger: Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF e.V.)
Förderkennzeichen: 01IF23171N
Förderlinien: Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)
Projektmitarbeitende: Oliver Konradi, M. Sc., Dipl.-Ing. Arne Neumann, Krithiga Ramesh, B. Eng.
Gefördert durch
Projektträger