Am 22.11.2023 lud das inIT zum Auftaktmeeting des Forschungsvorhabens „plug5G: Echtzeitfähige 5G-Netzwerke für die industrielle Automation“ in den InnovationSPIN Lemgo.
Im Forschungsprojekt plug5G wird die Integrierbarkeit der aufkommenden Kommunikationstechnologien 5G, (fünfte Generation des Mobilfunks) mit Time Sensitive Networking (TSN) untersucht. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Kontroll- und managementebene der Kommunikationsstandards um beispielsweise zu ermitteln, wie Informationen in einem 5G-System bereitzustellen und aufzubereiten sind, um das 5G-System als TSN-Netzwerkkomponente modellieren und behandeln zu können.
In dem hybrid durchgeführten Meeting tauschten die Projektbeteiligten intensiv ihre Interessen, Standpunkte und Bedarfe beim Einsatz der Kommunikationstechnologien 5G und TSN aus. Im Mittelpunkt standen dabei Themen wie Prioritäten bezüglich einzelner TSN-Funktionen, der Einfluss künftiger 5G-Ausgabestände auf die Projektschwerpunkte und die Auswahl passender Werkzeuge für die Simulation und Emulation von Projektergebnissen. Die Forschungspartner gaben außerdem einen Ausblick auf die erste Projektphase, als deren Ergebnis Konfigurations- und Managementmodelle und deren Schnittstellen in einer integrierten 5G-TSN-Systemarchitektur vorliegen sollen.
Das Projekt wurde im Rahmen der industriellen Gemeinschaftsforschung gemeinsam mit der Forschungsvereinigung ZVEI im Bereich Elektrotechnik ins Leben gerufen. Es ist auch der Beginn einer neuen Forschungspartnerschaft zwischen dem Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Technischen Hochschule Ostwestfalen–Lippe und dem Institut für verlässliche Embedded Systems und Kommunikationselektronik (ivESK) der Hochschule Offenburg. „Da auf beiden Seiten in den Arbeitsgruppen von Prof. Axel Sikora und Prof. Jürgen Jasperneite eine langjährige Expertise auf den Gebieten der Ethernet-basierten und der drahtlosen Vernetzung im industriellen Umfeld besteht, ist in plug5G ein besonders fruchtbarer Austausch mit entsprechend starken Projektergebnissen zu erwarten“, so Arne Neumann, Forschungsgruppenleiter Computernetzwerke des inIT.