„Als Wegbereiter für den Einzug der IT in die Fabrikhalle“ habe man für die kommenden Jahre „die Weichen gestellt, um die Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben“. „Trotz weinendem, kann ich deshalb mit einem lachenden Auge den Staffelstab vertrauensvoll an meinen langjährigen Vorstandskollegen abgeben“, so Jasperneite, der sich insbesondere dem weiteren Ausbau von Fraunhofer am Standort Lemgo widmen wird.
Mit Lohweg und seinem Stellvertreter Professor Oliver Niggemann, setzt das Institut bewusst auf Kontinuität. Mit einer interdisziplinären Besetzung des Vorstands durch sieben Professoren aus den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Informatik, Mathematik, Physik und Wahrnehmungspsychologie, einem Forscherteam aus 29 verschiedenen Nationen und mehr als 70 Mitarbeitern, zählt das inIT international zu den führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der industriellen Informationstechnik. Mit Gründungsmitglied Lohweg „bleibt alles anders“ und so „darf man durchaus erwarten, dass wir unsere Stärken stärken, Kompetenzen signifikant ausbauen und weiter wachsen werden.“
Inhaltlich setzt Lohweg dabei auf Themengebiete der Computerintelligenz. „Neben der intelligenten Vernetzung, Informations- und Kommunikationstechnologien, Mensch-Technik-Interaktion sowie Datensicherheit und Authentifikation, sehen wir hier klar unsere Forschungsstärke.“
Die Kompetenz im inIT gab 2009 den Ausschlag für die Fraunhofer-Gesellschaft zur Gründung des deutschlandweit ersten Fraunhofer-Anwendungszentrums in Lemgo. Unter der Leitung von Jasperneite setzt man dort ebenfalls auf Wachstum: Neben der, durch das Fraunhofer IOSB-INA und die Hochschule OWL gemeinsam betriebenen Forschungsfabrik SmartFactoryOWL, ist u. a. der Bau eines Fraunhofer Büro- und Laborgebäudes für bis zu 100 Wissenschaftler geplant.
In Lemgo ist viel in Bewegung. Mit den Planungen zur Quartiersentwicklung hin zu einem Innovation Campus Lemgo möchte man den Standort zu einem internationalen Wissenschaftsknotenpunkt im Bereich der digitalen Wirtschaft ausbauen. Ziele, die mit zentralen Akteuren, wie dem Fraunhofer IOSB-INA, dem Forschungs- und Entwicklungszentrum CIIT und dem inIT, umgesetzt werden sollen.