Komplexer werdende Produktionsprozesse einerseits und steigende Produktindividualisierung andererseits erfordern von Montagemitarbeitern heute hohe Kenntnisse und Fähigkeiten, um die zunehmend variantenreicher werdenden Montageprozesse fehlerfrei ausführen zu können. Der Einsatz digitaler, projektionsbasierter Trainings- und Assistenzsysteme stellt eine vielversprechende Möglichkeit dar, Mitarbeitern flexible Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten und somit dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Sebastian Büttner, der von 2015 bis Ende 2021 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der TH OWL beschäftigt war und dort im Bereich industrieller Assistenzsysteme forschte, beschäftigte sich in seiner Doktorarbeit genau mit diesem Thema. Seine Dissertation mit dem Titel „Projektionsbasierte Augmented-Reality-Assistenz in der Montage“ verteidigte der Wissenschaftler am 04. Mai erfolgreich und mit der Note „sehr gut“ an der TU Clausthal. Zu den Prüfern gehörten Prof. Dr. Michael Prilla von der TU Clausthal, Prof. Dr. Michael Fellmann von der Universität Rostock und Prof. Dr. Carsten Röcker von der TH OWL.
„Mit seiner Doktorarbeit hat Herr Büttner genau den Zahn der Zeit getroffen und wichtige Gestaltungsempfehlungen für projektionsbasierte AR-Assistenzsysteme für industrielle Tätigkeiten erarbeitet. Wir gratulieren ihm im Namen des gesamten inIT-Teams zu diesem Erfolg und zur neuen PostDoc-Stelle an der TU Clausthal. Wir freuen uns auf eine gute weitere Zusammenarbeit mit Dr. Büttner und Professor Prilla“, sagt Prof. Röcker.