Wie kommt das Essen eigentlich zum Verbraucher und welche Stationen gibt es auf dem Weg?
Viele Menschen treffen bei Lebensmitteln bewusste Kaufentscheidungen, die sich nach verschiedenen Schwerpunkten ausrichten, wie etwa Qualität, Regionalität, Nachhaltigkeit, Inhaltsstoffe oder Produktionsverfahren. Diese Informationen stehen jedoch dem Käufer häufig gar nicht oder nur begrenzt zur Verfügung. Mit dem Digitalen Produktpass hat die Europäische Union ein Konzept auf den Weg gebracht, welches die Wirtschaft nachhaltiger und transparenter machen soll.
Um diese Idee zum Leben zu erwecken, ist Anfang Juni 2023 das Projekt "Digitaler Produktpass für sicheren Informationsaustausch in der Supply-Chain", kurz DiPP, gestartet. Zur Realisierung der Idee setzen die Projektpartner auf eine Kombination aus Digitalem Zwilling und Distributed Ledger Technologie. Die Verwaltungsschale ist dabei eine Schlüsseltechnologie für ein dynamisches Informationsmodell, während der Anteil der Distributed Ledger Technologie für Transparanz und Manipulationssicherheit sorgt. "Durch die Kombination dieser Technologien erwarten wir im Ergebnis einen Digitalen Produktpass, der bestmögliche Informationstransparenz entlang der Lieferkette ermöglicht und gleichzeitig wettbewerbskritisches Know-how der Akteure schützt.", so Projektleiter Prof. Henning Trsek. Das Konsortium bilden global agierende Unternehmen aus verschiedenen Bereichen entlang der Lebensmittellieferkette. Im Juni haben sich alle Partner zum Kick-Off in Lemgo getroffen und damit den Grundstein für die kommenden drei Jahre Projektlaufzeit gelegt. Das Projekt ergänzt als eines von acht Impulsprojekten das Forschungsfeld der Initiative Smart Food Technology OWL. Die Ergebnisse aus allen Projekten werden in der Future Food Factory OWL zu einer Vision für die Zukunft der Lebensmittelproduktion kombiniert.