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Das Parkinsonnetz OstwestfalenLippe+ zu Gast im inIT

Neue Impulse beim 5. PNOWL+ Netzwerktreffen

Prof. Dr. Björn Falkenburger vom Universitätsklinikum Dresden präsentierte das Vorgehen beim Aufbau der Patientenschule durch das Parkinsonnetzwerk Ostsachsen.

Die zweite Interprofessionelle Fallkonferenz wurde von Dr. Jorge Plümer vom EvKB vorgestellt.

Präsentation des derzeitigen Entwicklungsstands der PD-Assist-App durch Christoph-Alexander Holst im Rahmen der AG App-Entwicklung.

Am 13. November 2024 trafen sich rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Auditorium des CIIT zum fünften Netzwerktreffen des Parkinsonnetzes OstwestfalenLippe+ (PNOWL+). Im Fokus standen Fachvorträge und der Austausch in Arbeitsgruppen, die auf eine Verbesserung des Dialogs und der Behandlungsqualität für Parkinsonerkrankte abzielten.

Das Netzwerk und seine Ziele

PNOWL+ ist ein Zusammenschluss verschiedener Partner aus Gesundheitswesen, Wissenschaft und Wirtschaft. Ziel ist es, die Versorgung und Betreuung von Menschen mit Parkinson in Ostwestfalen-Lippe nachhaltig zu verbessern. Das inIT ist Mitbegründer des Netzwerkes.

Eröffnung durch die Projektleitung

Projektleiter Prof. Dr. Christoph Redecker, Chefarzt für Neurologie und Neurogeriatrie, eröffnete das Netzwerktreffen mit einem Überblick über den aktuellen Stand sowie einem Ausblick auf die zukünftigen Vorhaben des Netzwerks. Besonders freute er sich über die Gründung eines Patientenbeirates und stellte die Vertreterinnen und Vertreter vor.

Fachvortrag und interprofessionelle Fallkonferenz

Im Anschluss hielt Prof. Dr. Björn Falkenburger vom Universitätsklinikum Dresden einen Vortrag über die Entwicklung und Umsetzung einer Patientenschule für Parkinsonerkrankte. Dabei ging er auf die Inhalte und Schwerpunkte ein, die für Betroffene besonders relevant sind und berichtete über seine Erfahrungen und Herausforderungen bei der Umsetzung solcher Angebote.

Darüber hinaus hat sich aus den bisherigen Netzwerktreffen eine interprofessionelle Fallkonferenz entwickelt und etabliert. Dr. Jorge Plümer von der Universitätsklinik für Neurologie des Evangelischen Krankenhauses Bethel in Bielefeld stellte den Fall einer Patientin vor, deren Krankheitsbild zunächst untypisch für Parkinson war und eine diagnostische Herausforderung darstellte. Der Vortrag löste eine lebhafte fachliche Diskussion aus und machte deutlich, wie wichtig der multiprofessionelle Austausch im Netzwerk ist.

Arbeit in den Arbeitsgruppen

Nach einer kurzen Pause wurde in vier thematischen Arbeitsgruppen gearbeitet: App-Entwicklung, Atlas für Versorgerinnen und Versorgern sowie Mitgliedergewinnung, Qualifikation und Weiterbildung sowie Schulungen für Patientinnen und Patienten, um sich auszutauschen, Ideen zu sammeln und weitere Arbeitsschritte zu besprechen. Die AG Schulungen für Patientinnen und Patienten traf sich dabei zum ersten Mal.

In der Arbeitsgruppe App-Entwicklung berichteten die inIT-Mitarbeiter Christoph-Alexander Holst und Patrick Gaudl aus der von Prof. Dr. Volker Lohweg geleiteten inIT-Arbeitsgruppe Diskrete Systeme über den Fortschritt der App PD-Assist. Neben Funktionen zur Erfassung von Bewegungsdaten sowie Therapie- und Medikationsplänen wurde eine neue Chat-Funktion integriert, die den Austausch zwischen Behandelnden und Betroffenen erleichtert. Zukünftig sollen auch angepasste Small Language Models (SML) integriert werden, was auf großes Interesse stieß und sofort zu neuen Entwicklungsideen führte.

Ausblick

Zum Abschluss traf sich das Plenum erneut, um die erarbeiteten Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen zusammenfassend zu präsentieren. Prof. Dr. Christoph Redecker schloss das erfolgreiche Netzwerktreffen mit einem großen Dankeschön an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und verwies auf die nächsten Netzwerktreffen im Jahr 2025.