Was kann man bei Erkrankungen machen, die bei der Diagnose bereits große Schäden angerichtet haben, weil man die Symptome erst zu spät erkannt hat? Dieser und weiterer Fragen gehen die Wissenschaftler am inIT seit längerer Zeit nach. Dörksen stellte beim OWLmeetup die Lemgoer Forschungssicht zu diesem Themenfeld vor und erklärte in ihrem Vortrag, wie Datenanalyse, mobile Health und personalisierte Medizin in Zukunft funktionieren und an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe weiterentwickelt werden.
„Fast jeder von uns hat immer ein Smartphone oder eine Smartwatch dabei. Die Analyse des Laufstils beispielsweise über eine App und Big Data kann Hinweise auf Krankheitsbilder geben“, erläutert Dörksen und stellte auf dem Event einige Trends aus der Gesundheits-Forschung vor. „Depressive Menschen beispielsweise gehen anders als gesunde Menschen. Hier bietet sich die Möglichkeit einer Frühdiagnose mit Hilfe von Sensorik.“ Im neuen Bachelor-Studiengang „Medizin- und Gesundheitstechnologie“ an der Hochschule OWL forschen Studierende derzeit genau zu diesem Themenfeld und beschäftigen sich mit Datenanalyse, eHealth und personalisierter Medizin.
Weitere Themen der Veranstaltung waren Kogni Home (Uni Bielefeld) und der Digitale Patient (Bertelsmann Stiftung). Der Pioneers Club ist ein CoWorking Space in der Bielefelder Innenstadt, wo seit Juli 2017 Traditionsunternehmern des Mittelstands mit Startups unter einem Dach arbeiten und sich gegenseitig zu Innovationen und neuen Geschäftsmodellen inspirieren. Über die OWL Meetup-Plattform vernetzen sich die Gäste und Experten bundesweit und können den Austausch individuell weiter führen. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Fraunhofer Institut IEM, dem Spitzencluster It's OWL und der Bertelsmann Stiftung.
Weitere Informationen zur Projektwerkstatt Gesundheit 4.0 unter: https://www.hs-owl.de/init/forschung/projekte/b/filteroff/403/single.html