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Nominierung für Innovationspreis

inIT und Fraunhofer IOSB-INA mit gemeinsamem Projekt unter den Top 5

Ein Service-Techniker wird mit Hilfe von Augmented Reality durch die einzelnen Arbeitsschritte im Wartungsprozess geleitet. ©inIT

Der Innovationspreis der Technologie Region Karlsruhe zeichnet jedes Jahr herausragende Ideen zu einem aktuellen Zukunftsthema aus und macht sie für ein breites Publikum sichtbar. In diesem Jahr sucht der NEO2021 herausragende Beispiele für Transformation in Unternehmen. Von den insgesamt 26 eingereichten Bewerbungen, wurden fünf Leuchtturm-Beispiele nominiert und haben neben der gewonnenen Aufmerksamkeit auch die Chance auf ein Preisgeld von 20.000€. Unter den Finalisten sind auch das Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der TH OWL und das Fraunhofer IOSB-INA mit einem gemeinsamen entwickelten Assistenzsystem.

Das nominierte System stellt auf verschiedenen Devices wie etwa Datenbrille, Smartphone, Tablet oder Augmented-Reality-Projektion digitale Informationen in physischer Umgebung bereit. „Die Zukunft der Arbeit wird sich besonders durch die wachsende Digitalisierung grundlegend verändern. Vor allem geringqualifizierte Erwerbstätige und Menschen mit Einschränkungen stehen durch diese Transformationsprozess vor erheblichen Anforderungen. Mit der strategischen Zusammenarbeit beider Institute möchten wir dieser Entwicklung einen Schritt voraus sein und unsere Kompetenzen im Bereich industrieller Assistenzsysteme bündeln“, sagt Prof. Carsten Röcker, stellvertretender Institutsleiter am inIT und Gruppenleiter Assistenzsysteme am Fraunhofer IOSB-INA. Das System unterstützt den Menschen bei Arbeitsprozessen in zunehmend komplexer werdenden Umgebungen und leitet zum Beispiel durch Produktionsvorgänge, indem es relevante Texte, Grafiken oder Videosequenzen zu einem Produktionsschritt direkt auf den Arbeitsplatz projiziert.

Das neu entwickelte System fokussiert dabei den Anspruch, Menschen in die Lage zu versetzen, komplexere,abwechslungsreichere Tätigkeiten auszuführen und den Kompetenzerwerb zu fördern. Gerade veränderte Auftragsstrukturen und die damit einhergehenden Kompetenzanforderungen an die Mitarbeitenden in Werkstätten und auch an Beschäftigte in der Industrie entwickelt sich ein immer größerer Bedarf an technischer Assistenz.

Eine hochkarätige Fachjury mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wird am 26. November über den Gewinner entscheiden. Im Vorfeld der Preisverleihung wird in einem Fachsymposium mit der Keynote „Neue Geschäftsmodelle traditioneller Unternehmen – 7 Hürden einer erfolgreichen Transformation“ von Prof. Steffen Kinkel, Leiter des Instituts für Lernen und Innovation in Netzwerken (ILIN) an der Hochschule Karlsruhe, Einblicke in die Hürden bei der Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen gegeben. In der anschließenden Talkrunde wird über die Frage „Wie gelingt Unternehmenstransformation?“ diskutiert.

Die hybride Veranstaltung findet vor Ort beim Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband statt und wird zudem digital per Livestream übertragen. Hier können Sie sich anmelden: www.trk.de/neo2021