Angesiedelt ist die Stiftungsprofessur am Fachbereich Elektrotechnik und Technische Informatik der Hochschule OWL. Der Fachbereich legt in Forschung und Lehre thematisch zwei Schwerpunkte, die beide mit hochschuleigenen Forschungsinstituten untersetzt sind. Der Schwerpunkt Industrielle Informationstechnik / Industrie 4.0 wird durch das „Institut für industrielle Informationstechnik“ (inIT) getragen. Der Schwerpunkt Mechatronik, Antriebs- und Energietechnik wird durch das fachbereichsübergreifende Institut „Future Energy – Institut für Energieforschung“ (iFE) repräsentiert.
Die neue Stiftungsprofessur soll künftig die Kopplung der beiden Themenfelder unterstützen und so das interdisziplinäre Profil des Fachbereiches weiter stärken. Die Stiftungsprofessur hat eine starke Ausrichtung auf den Aufbau einer neuen Forschergruppe. Doch auch in der Lehre soll sie fachübergreifende Impulse setzen und den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern. Profitieren werden in der Lehre vor allem Studierende in den Bachelorstudiengängen Elektrotechnik, Technische Informatik und Mechatronik sowie in den Masterstudiengängen Elektrotechnik, Information Technology und Mechatronische Systeme. Die Professur Vernetzte Automatisierungssysteme wird im Anschluss an die Stiftungsphase in eine Landesstelle des Fachbereiches Elektrotechnik und Technische Informatik münden und dadurch langfristig verstetigt. Aktuell läuft die Ausschreibung für die Stellenbesetzung.
Professor Jürgen Krahl, Präsident der Hochschule OWL:
„Durch die enge Vernetzung mit der Industrie gelingt es der Hochschule OWL, stets am Puls der Zeit zu bleiben und Lehre, Forschung und Transfer bedarfsgerecht zu gestalten. Wir freuen uns sehr über die neue Stiftungsprofessur, deren Fokus auf Komponenten und Systemen der Industriellen Automation, der Industrieelektronik, des Maschinen- und Anlagenbaus sowie benachbarter Branchen liegt. Wir danken den Stiftern herzlich, die dadurch auch ihr hohes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit unserer Hochschule zum Ausdruck bringen. Unsere Studierenden und unsere Industriepartner profitieren davon und darüber hinaus schärft die neue Stiftungsprofessur das Profil der Hochschule OWL.“
Thomas Brinkmann, Gesellschafter der KEB Automation KG:
„Die KEB Automation KG erhofft sich von der Unterstützung der Stiftungsprofessur wichtige Impulse für Forschung und Entwicklung im Themenfeld Automatisierungstechnik und Digitalisierung. Außerdem versprechen wir uns ein breites, aber gleichzeitig stärker auf die regionalen Bedarfe zugeschnittenes Kompetenzprofil der an der Hochschule OWL ausgebildeten Ingenieure und Informatiker, die dann künftig den Wirtschaftsunternehmen in der Region als Fachkräfte zur Verfügung stehen.“
Landrat Axel Lehmann, Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe:
„Die Stiftungsprofessur bietet den Unternehmen in der Region einen wesentlichen Mehrwert durch Synergien in der Forschung. So werden durch die neue Arbeitsgruppe an der Hochschule OWL künftig zahlreiche Innovationsprojekte in Zusammenarbeit mit regionalen Wirtschaftsunternehmen durchgeführt. Die Stiftung Standortsicherung freut sich über engagierte Unternehmen in der Region, die als Stifter Verantwortung für die Ausbildung des Nachwuchses und die Stärkung der Forschung übernehmen.“
Professor Uwe Meier, Dekan des Fachbereiches Elektrotechnik und Technische Informatik der Hochschule OWL:
„Durch die Vernetzung der industriellen Informationstechnik mit der Mechatronik, Antriebs- und Energietechnik als wichtige Schlüsselbereiche für die regionale Wirtschaft sollen entscheidende neue Impulse für den Fachbereich und für Kooperationen mit den Unternehmen der Region generiert werden, indem Synergien besser genutzt und das Kompetenzportfolio der Hochschule OWL erweitert werden kann.“
Der Fachbereich Elektrotechnik und Technische Informatik der Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist mit den beiden Instituten „Institut für industrielle Informationstechnik“ und „Future Energy – Institut für Energieforschung“ einer der forschungsstärksten Fachbereiche an Fachhochschulen in Deutschland. Er setzt auf exzellente Lehre bei gleichzeitiger Forschungsstärke; das Drittmittelvolumen umfasst rund 4,5 Millionen Euro pro Jahr.
Die KEB Automation KG entwickelt individuell zugeschnittene Antriebs- und Steuerungslösungen. Das in Barntrup im Kreis Lippe gegründete Unternehmen beschäftigt heute mehr als 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Standorten in 17 Ländern. Der Standort Barntrup beherbergt Entwicklung, Produktion und Anwendungsvertrieb für die Kernbereiche Elektronik, Magnettechnik sowie Automotive.
Die Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe fördert Projekte in Bildung, Wissenschaft und Kultur. Ziel dabei ist, den Standort Lippe langfristig zu stärken. Darüber hinaus bündelt die Stiftung stifterisches Engagement und aktiviert gemeinsames Entwicklungspotenzial in der Region Lippe.