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Lemgoer Forschungsinstitute veranstalteten Konferenz in Berlin mit über 300 internationalen Experten

BMBF-Spitzencluster it’s OWL war Mitveranstalter des „Industry Day“ (Lemgo, 13.09.2016) Mehr als 330 Experten aus Wissenschaft und Industrie tagten letzte Woche in Berlin bei der weltweit wichtigsten Veranstaltung im Bereich der industriellen Automatisierung. Bei der Konferenz „ETFA“ tauscht sich die internationale Fachwelt aus Forschung und Industrie einmal im Jahr zu den neuesten Forschungsansätzen und Erkenntnissen rund um die Automatisierungstechnik aus. Ausrichter der diesjährigen „ETFA 2016“ waren die beiden Lemgoer Forschungsinstitute Fraunhofer-Anwendungszentrum Industrial Automation (IOSB-INA) und Institut für industrielle Informationstechnik (inIT).

Reger Austausch unter Experten: Die Lemgoer Forschungsinstitute Fraunhofer IOSB-INA und inIT boten der internationalen Fachwelt eine breite Diskussionsplattform und Live-Demonstrationen von Industrie 4.0-Technologien.

V.l.n.r.: Professor Dr. Jürgen Jasperneite, Leiter der Forschungsinstitute Fraunhofer IOSB-INA und Institut für industrielle Informationstechnik (inIT), dankte Professor Dr. Raimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, für sein Engagement als Hauptredner.

Professor Dr. Jürgen Jasperneite, Leiter der Institute Fraunhofer IOSB-INA und inIT, zieht eine durchweg positive Bilanz zur Tagung: „Nicht nur etablierte Forscher und Entwickler konnten sich hier austauschen, auch Studierenden und Young Professionals bot die Veranstaltung ein Diskussionsforum. Industrie 4.0 ist zunehmend auch ein internationales Forschungsthema.“ Die Konferenz war eine ideale Plattform für Industrie und Forschung, um aktuelle Entwicklungen und innovative Technologien im Bereich der Automatisierungstechnik vorzustellen. Branchenführer der Industrie und Wissenschaftler präsentierten die neuesten Trends und Forschungsergebnisse. „Über 200 Beiträge rund um das Themenfeld Automatisierung wurden nach einem selektiven Begutachtungsverfahren ausgewählt – die Fachkonferenz bot den Teilnehmern einen spannenden und vielfältigen wissenschaftlichen Austausch“, resümiert Professor Dr. Jürgen Jasperneite, einer der beiden Tagungsleiter.

In den Leitvorträgen rund um die Themenfelder Industrie 4.0, Automatisierungstechnik, Datenanalyse, Systems Engineering und Vernetzung gaben renommierte Experten aus dem In- und Ausland einen Einblick in neueste Forschungserkenntnisse, so z. B. Professor Dr. Raimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Beim ETFA „Industry Day“, der diesmal in Kooperation mit it’s OWL ausgerichtet wurde, konnten sich die Teilnehmer darüber hinaus in praxisnahen Fachvorträgen und Live-Demonstrationen über Intelligente Technische Systeme informieren. Auch die Teilnehmer der „Young Professional Days“, einer Kooperation mit dem Bildungsmotor it’s OWL, konnten an der Konferenz teilnehmen und sich neben fachlichen Inhalten auch über Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten informieren.

Nicht ohne Grund fand die diesjährige IEEE International Conference on Emerging Technologies and Factory Automation, kurz "ETFA 2016", vom 6. bis zum 9. September in der deutschen Hauptstadt statt: Das Feld der industriellen Automation ist Innovationsmotor des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Auch die Lemgoer Wissenschaftler sind Experten auf diesem Gebiet: Seit 2009 forschen sie gemeinsam an Spitzentechnologien für die Fabrik der Zukunft und entwickeln IKT-basierte Lösungen für intelligente Produkte und Produktionstechnik. Als forschungsstarke Institute im Bereich der industriellen Automatisierungstechnik war es nur logisch, dass sie in diesem Jahr selbst die weltweit wichtigste Konferenz in diesem Bereich ausrichten. Damit bauten die Lemgoer Institute ihre Sichtbarkeit auf dem Gebiet der intelligenten technischen Systeme international weiter aus. Der IEEE ist der weltweit größte Berufsverband der Ingenieure und Informatiker.

Informationen zu den Veranstaltern:
Das Fraunhofer IOSB-INA in Lemgo ist einer von vier Standorten des Fraunhofer Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (kurz: IOSB) mit dem Fokus auf industrielle Automatisierungstechnologien. Seit Anfang 2012 wird es inmitten von Ostwestfalen-Lippe zum deutschlandweit ersten Fraunhofer-Anwendungszentrum mit Unterstützung des Landes NRW ausgebaut. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten der Lemgoer Wissenschaftler stehen kognitive Verfahren in der industriellen Automation auf der Grundlage vernetzter eingebetteter Systeme. Die erarbeiteten Lösungen sollen den Menschen bei der Arbeit mit den komplexer werdenden technischen Systemen unterstützen. www.iosb-ina.fraunhofer.de

Das Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Hochschule OWL in Lemgo ist eine der führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der industriellen Informationstechnik. Im inIT werden Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) mit den hohen Anforderungen der Automatisierungstechnik in Einklang gebracht. Daher bilden die industrielle Kommunikation, industrielle Bildauswertung und verteilte Echtzeit-Software die drei Kompetenzbereiche des Institutes. www.init-owl.de

Das Fraunhofer IOSB-INA und das inIT sind führende Forschungseinrichtungen im BMBF-Spitzencluster „Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe - it's OWL" und forschen gemeinsam mit Technologieunternehmen unter dem Dach des Forschungs- und Entwicklungszentrums CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT) in Lemgo an Technologien und Lösungen für Industrie 4.0. Das CIIT ist Deutschlands erstes Science-to-Business-Center im Bereich der industriellen Automation. www.ciit-owl.de