Die Lemgoer Forscher arbeiten im Projekt „KoMe“ („Kognitive Mediumszugangsalgorithmen für industrielle Funkanwendungen“) an neuen Verfahren zur Realisierung eines sogenannten „automatisierten Koexistenzmanagements“, das gegenseitige Funkbeeinflussungen vermeiden soll. Das Verfahren richtet sich nach der internationalen Richtlinie IEC 62657-2, welche einen störungsfreien Betrieb von parallelen industriellen Funkkommunikationssystemen sicherstellen soll.
Automatisierte Funklösungen sollen in der Fabrik der Zukunft nebeneinander eingesetzt und betrieben werden. „Wir versuchen, für möglichst viele industrielle Funkanwendungen ein begrenztes Funkspektrum effizient und kollisionsfrei nutzbar zu machen,“ erläutert Professor Uwe Meier, Projektleiter und Vorstandsmitglied am inIT. Die Lemgoer Wissenschaftler forschen an einem zentralen, übergeordneten Koexistenzmanagement und an kognitiven Mediumszugangsalgorithmen für industrielle Funkkommunikationsnetzwerke, die den Herausforderungen zukunftsweisender Produktionskonzepte entsprechen.
Über KoMe:
Am Forschungsvorhaben sind neben dem Institut ifak (Magdeburg) und dem Institut für Telekommunikation und Hochfrequenztechnik der Universität Bremen auch Partner aus der Industrie als projektbegleitender Ausschuss beteiligt, darunter Festo, Götting, helectronics, IMST, Indu-Sol, MSF-Vathauer Antriebstechnik, NOWUS Automatisierungstechnik, OWITA, Phoenix Contact Electronics, Pilz, Siemens AG Industry, Virtenio, wiseSense und der ZVEI.