Das Tagungsprogramm des 3. Industrial Radio Day, der in Bremen stattfand, mit den Themenblöcken "Forschung" und "Industrie" sowie einer Keynote zum Thema "Industrial Wireless – zwischen Forschung, Marketing und Praxis" lud zu einem intensiven Austausch zu den aktuellen Chancen und Herausforderungen im Bereich der Funktechnologien ein. Dazu wurde eine Laborführung durch das Industrial Radio Lab Bremen angeboten und ein weiterer Demonstrator des Industrial Radio Lab Magdeburg vorgestellt. Besonders das Thema 5G wurde ausführlich aus den beiden Blickwinkeln der Industrie und Forschung betrachtet und diskutiert. In dem Rahmen wurden Forschungsprojekte vorgestellt. Darunter auch das Projekt 5G SIMONE, an dem unter anderem das inIT beteiligt ist. Besonders die Präsentation des wissenschaftlichen Mitarbeiters André Bröring über das MONOCAB sorgte für Gesprächsstoff. André Bröring meint hierzu: „Es hat sich gezeigt, dass das Projekt 5G SIMONE einen spannenden Anwendungsfall für den Einsatz der 5G-Technologie bearbeitet. Ich habe mich gefreut, dass unser Projekt auf so großes Interesse und Begeisterung bei den anderen Teilnehmenden stieß.“ Anschließend wurde auch von den Erfahrungen mit Funkprojekten in der industriellen Anwendung berichtet.
Abschließend wurde ein Ausblick auf die kommende 6G-Technologie gegeben, die angeregt diskutiert wurde. Auf der einen Seite wurde die Notwendigkeit gesehen, bereits jetzt aktiv und frühzeitig an der Erforschung und Entwicklung des neuen Standards beteiligt zu sein. Auf der anderen Seite wurde es kritisch gesehen, bereits zu viel Aufmerksamkeit auf einen neuen kommenden Standard für 6G zu richten, während viele Kunden in der Industrie noch auf nutzbare Hardware zur Anwendung des aktuellen 5G-Standards warten. An diesem Punkt waren sich alle Teilnehmenden des 3. Industrial Radio Days einig: Das mangelnde Angebot an nutzbarer Hardware, welche die neusten 5G-Standards unterstützt, stellt aktuell eine immens große Herausforderung dar.