Unter dem Motto „Was bietet 5G für Produktionsprozesse? Einsatzfelder, Nutzen und Mehrwerte“ fand eine Transferveranstaltung der Begleitforschung „Informationsplattform für 5G – IP45G“ der Forschungsinitiative „5G – Industrielles Internet“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bei der Weidmüller Gruppe in Detmold statt. Das Projekt IP45G legt als Begleitforschung den Fokus auf die Identifizierung von technischen und ökonomischen Querschnittsfragestellungen sowie auf die Förderung von Synergien zwischen den einzelnen Forschungsprojekten. Der wissenschaftliche Mitarbeiter Arne Neumann nahm als Vertreter des Instituts für industrielle Informationstechnik (inIT) als Redner an der Veranstaltung teil und stellte die Ergebnisse aus dem inIT-Projekt „TACNET 4.0 – Taktiles Internet“ vor.
Das übergeordnete Ziel und gleichzeitig die besondere Herausforderung von TACNET4.0 ist die Entwicklung eines einheitlichen industriellen Kommunikations-systems, welches 5G-Netze, andere gängige sowie neuartige industrielle Kommunikationsnetze integriert. Damit sollen die unterschiedlichsten industriellen Anwendungen unterstützt werden. Aktuell steht die praxisnahe Untersuchung industrieller Campusnetze im Fokus des Projektes. „Eine Motivation für den Einsatz von 5G sind Kostenersparnisse und die Realisierung neuer Anwendungen und Mehrwerte“, so Neumann.
Neben Arne Neumann stellten auch Dimitri Block von Weidmüller Interface GmbH & Co. KG, Thomas Schildknecht, CEO der Schildknecht AG und Dr. Simon Oberthür, Manager am SICP – Software Innovation Campus Paderborn, ihre Erkenntnisse aus den aktuellen Forschungsprojekten zum Thema 5G vor. Die Veranstaltung endete mit einer Diskussionsrunde über einen weiteren Vorteil von 5G: den Aufbau von firmeneigenen 5G Netzen. Unter den Teilnehmern wuchs die Überzeugung: gerade kleine und mittlere Unternehmen sollten nicht länger warten und die eigene Position innerhalb der Wertschöpfungskette rund um 5G bestimmen.