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inIT-Professoren hielten Vortrag über „Nutzbare Forschung“

(Lemgo, 08.12.2016) Die beiden inIT-Professoren Stefan Witte und Carsten Röcker hielten am Mittwoch, den 07. Dezember zum Abschluss der Vortragsreihe „50 Jahre Elektrotechnik in Lemgo“ einen Vortrag zum Thema „Nutzbare Forschung. Hierbei betonten sie, welchen besonderen Stellenwert die anwendungsorientierte Forschung an der Hochschule OWL einnimmt.

inIT-Professoren Carsten Röcker und Stefan Witte referierten zum Thema „Nutzbare Forschung“.

„Wem nutzt das Wissen? Und wer benutzt das Wissen?“ fragte Professor Stefan Witte (Vorstand am inIT und kommissarischer Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer der HS OWL) bei der Begrüßung das Publikum. Am Beispiel des Instituts für industrielle Informationstechnik (inIT) erläuterte Witte den rund 55 interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie anwendungsorientierte Forschung in der industriellen Praxis umgesetzt werden kann und welchen Mehrwert sie auch für den privaten Alltag bieten kann. „Wir betreiben hier sowohl Grundlagenforschung als auch kurz- und mittelfristige Projekte mit ganz konkretem Anwendungsbezug“, erläutere Witte in seiner allgemeinen Einführung. Dabei versteht sich das inIT, das jüngst sein zehnjähriges Jubiläum feierte, nicht nur als reine Forschungseinrichtung, ebenso soll ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag geleistet werden.

Professor Carsten Röcker (Vorstand am inIT) ist Experte auf dem Gebiet der Mensch-Maschine-Interaktion und forscht unter anderem an Assistenzsystemen für Montagearbeitsplätze. In seinem Vortrag gab er zunächst einen allgemeinen Überblick über Industrie 4.0, die vierte industrielle Revolution. Anschließend verdeutlichte er dem Publikum konkrete Anwendungsbeispiele für Mensch-Maschine-Interaktion und ging auf die verschiedenen Entwicklungen in diesem Bereich ein. So können intelligente technische Assistenzsysteme beispielsweise Mitarbeiter durch virtuelle Anleitungen Schritt-für-Schritt bei einem Montagevorgang unterstützen, um so auch komplexe Arbeitsvorgänge beherrschbar zu machen. Röcker betonte die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten solcher Assistenzsysteme. „Unter anderem entwickeln wir Assistenzsysteme für Arbeitnehmer mit Behinderung, die dadurch auch in anspruchsvollere Tätigkeiten eingebunden werden können“, so Röcker.

Im Laufe des Abends zeigte sich immer wieder, welchen Praxisbezug die Forschung an der Hochschule OWL einnimmt. Anschaulich stellten Witte und Röcker die neuesten elektrotechnischen Entwicklungen in den Bereichen „Smart Food Technology“ und „Gesundheit“ vor. Der ab dem Wintersemester 2017/18 erstmalig angebotene Studiengang „Medizin- und Gesundheitstechnologie“ vereint dabei die Gebiete Pharmatechnik und biopharmazeutische Technologie mit der Digitalisierung und Informationstechnik. Zum Abschluss der Veranstaltung konnten die interessierten Gäste den Forschungsdemonstrator, genannt „AR-Montageassistenz“, einmal selbst ausprobieren.