Im Rahmen der Hochschulinformationstage (HIT) der Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) folgte das Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg Detmold der Einladung von Jasmin Zilz, inIT-Geschäftsstelle, zu einer spannenden Führung durch die SmartFactoryOWL für die Auszubildenden der Fachinformatik mit den Schwerpunkten Systemintegration und Daten- und Prozessanalyse sowie für die Oberstufe der Fachoberschule für Informatik. Da beide Auszubildenden des inIT in diesem Jahr ihre Ausbildung erfolgreich abschließen werden und im Anschluss ein Studium an der TH OWL planen, bot die Veranstaltung eine wertvolle Gelegenheit, praxisnahe Einblicke in die Studienwahl und den möglichen Arbeitsalltag zu erhalten, wie Jasmin Zilz resümierte.
Begrüßung in der SmartFactoryOWL
Benedikt Lücke, Ausbilder am inIT, begrüßte die Gäste herzlich in der SmartFactoryOWL und gab einen Überblick über die gemeinsame Einrichtung des Fraunhofer IOSB-INA und der TH OWL. Ziel dieser gemeinsamen Einrichtung ist es, aktuelle Forschungsaktivitäten und deren praktische Anwendungen mit Kooperationspartnern zu erforschen und zu präsentieren.
Tour durch die SmartFactoryOWL: Vielfältige technologische Anwendungen
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, verschiedene Stationen zu besuchen. Dennis Heitkamp vom Fraunhofer IOSB-INA stellte eine verteilte Produktion am Beispiel des 3D-Drucks vor. Das System entscheidet anhand von Geodaten und Auslastung selbst, ob in Lemgo oder in Karlsruhe produziert wird. Patrick Spanier von der Geschäftsstelle der SmartFactoryOWL präsentierte intelligente Handarbeitsplätze, die sowohl die Inklusion von Menschen mit Behinderungen fördern als auch KMUs bei der Optimierung ihrer Prozesse unterstützen. Anschließend ging es zur CUNA-Real-Produktion, die sich mit neuen Produktionsmethoden und der Überwachung von Life-Cycles zur Herstellung von nachhaltigen Mehrwegbechern beschäftigt. Daraufhin erläuterte Sergej Grunau, wissenschaftlicher Mitarbeiter am inIT im Bereich der Gründungsunterstützung, die verschiedenen Verfahren des 3D-Drucks.
Von der Theorie zur Praxis: inIT-Auszubildende stellen Demonstrator vor
Anschließend übernahmen die inIT-Auszubildenden Tim Esau und Jannik Peters die Führung und zeigten am Lehrdemonstrator, wie modulare Automation funktioniert. Benedikt Lücke vertiefte anschließend die Themen Echtzeit-Netzwerke und 5G-Technologien am Standort. „Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker werden zukünftig nicht mehr nur im Büro gebraucht: Mit neuen Technologien entstehen auch in der Industrie neue Herausforderungen im Bereich der Vernetzung und IT-Monitoring, die von Fachinformatikerinnen und Fachinformatikern umgesetzt werden.“, so Benedikt Lücke. Patrick Spanier beendete die Führung mit dem Hochregal des Labors für Leistungselektronik und elektrische Antriebstechnik.
Positive Resonanz und zukünftige Pläne
Die Lehrkräfte zeigten sich beeindruckt von den innovativen Ansätzen und der praxisnahen Gestaltung der Veranstaltung. Sie äußerten den Wunsch, erneut auf den Innovation Campus zu kommen, um kooperative Lehrmodule für den Berufsschulunterricht zu entwickeln. Damit haben die Hochschulinformationstage einen wichtigen Impuls für eine mögliche Karriere an der TH OWL und das Verständnis für Zukunftstechnologien gegeben.
Einblicke in Studiengänge und praktische Forschung
Das inIT beteiligte sich auch aktiv am regulären Rahmenprogramm der Hochschulinformationstage am Vormittag. Prof. Dr. Markus Lange-Hegermann stellte den Studiengang Data Science vor. Im Rahmen der Vorstellung des Studiengangs Medizin- und Gesundheitstechnologie zeigten Frauke Wiegräbe, wissenschaftliche Mitarbeiterin am inIT, und Patrick Gaudl, studentische Hilfskraft, die am inIT entwickelte Parkinson-App und machten damit deutlich, wie eng das Studium mit der praktischen Forschung am Institut verknüpft ist. Prof. Dr. Lukasz Wisniewski überließ die Bühne seinem Studenten Arved Sachau, der dem Publikum einen direkten Einblick in die Praxis seines Studiums Digital Management Solutions gab. Arveds Erfahrungen verdeutlichten den praktischen Ansatz und die unmittelbare Anwendbarkeit des Gelernten, was für die anwesenden Studieninteressierten besonders inspirierend war.
Mit einem herzlichen Dank an alle Mitwirkenden ging ein erfolgreicher Tag zu Ende.