In einer vielfältigen Woche, die mit Vorträgen, Gruppenarbeitsphasen, sowie mit Exkursionen gefüllt war, konnten die Auszubildenden neue Inspiration für die Gestaltung der Bildung in der Zukunft finden. Anhand sogenannter Lightning Talks sollten den Teilnehmern die verschiedenen Lernorte und Lernmethoden nähergebracht werden. Um die neu erworbenen Kenntnisse einzusetzen, formten die Auszubildenden kleine Gruppen, in denen sie sich über ihre Gedanken austauschen konnten. Durch tatkräftige Unterstützung des Teams der Bildungsbrücken, Tutoren und Gästen der Projektpartnerregion Kronach konnten sich alle Auszubildenden ein Bild von verschiedenen Lernorten machen, Problempunkte herausstellen und im Gespräch mit den anderen Teilnehmern verschiedenster Branchen Konzepte und Lösungen entwickeln. Der Rundgang am Innovation Campus Lemgo sorgte außerdem dafür, dass neue Impulse für die Gestaltung der Lernorte gesammelt werden konnten, wodurch die Überlegungen der Auszubildenden noch weiter gestärkt wurden.
Angelehnt an Sprints aus dem agilen Management wurde so in einem 5-tägigen Design Sprint analysiert, fokussiert, innoviert, prototypisiert und getestet. Anhand der unterschiedlichen Überlegungen der Teilnehmer konnte ein Modell der von ihnen entwickelten Lösung konstruiert werden, welches der Veranschaulichung des Konzepts diente und später in der Präsentation genutzt werden sollte. Durch Gespräche mit Experten aus verschiedenen Unternehmen konnte die Idee im kleinen Kreis vorgestellt werden. Dadurch entstand eine tolle Gelegenheit Fragen bezüglich der Umsetzung zu stellen und Schwachstellen im Modell auszubauen.
So befasste sich eine Gruppe mit der Entwicklung der physischen Lernräume. Diese sollten so effizient wie möglich gestaltet werden und Schüler, sowie Lehrer ansprechen. Hierbei wurde auf eine realistische Einrichtung der Räume geachtet, welche sowohl die Produktivität im Unterricht, als auch den Wohlfühlfaktor und somit die Motivation der Schüler steigern sollte.
Neben der Gestaltung physischer Lernorte erarbeitete eine Gruppe auch ein Konzept eines digitalen Lernorts, um damit die Feedbackkultur anzusprechen. „[…] ist das Feedback nur schlechter Natur, so sinkt auch die Motivation, dadurch verschlechtert sich das Lernen, was nur zu schlechterem Feedback führt. Ein Teufelskreis […]“, so inIT Auszubildender Jannik Peters.
Die Präsentationen wurden in Form von Pitches im neu erbauten Berufsförderzentrum vor einem Publikum bestehend aus etwa 80 Gästen - darunter auch dem Bürgermeister der Stadt Lemgo Markus Baier - vorgetragen. Die Jury setzte sich aus sechs Mitgliedern zusammen. Dazu gehörten Markus Rempe (Vorstandsvorsitzender Lippe Bildung eG), Prof. Dr. Yvonne-Christin Knepper-Bartel (Vizepräsidentin für Bildung und Nachhaltigkeit an der TH OWL), Wolfgang Wilden (Schulleiter Felix-Fechenbach Berufskolleg), Caroline Wilke (Projektleiterin OstWestfalenLippe GmbH), Michael Wennemann von der IHK Lippe zu Detmold, sowie Hacer Ritzler-Engels (Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe).
Die Auszubildenden des inIT sind sich einig: „Mit den diesjährigen Bridge Days sind wir sehr zufrieden. Durch den Austausch mit den anderen Teilnehmern sind viele neue Ideen entstanden, welche wir mit dem Publikum am Präsentationstag teilen konnten. Zudem konnten wir wertvolle Fähigkeiten aufbauen, welche im Berufsleben anwendbar sind.“
Die Bridge Days wurden als INNOVET-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Zu den Organisatoren der Bridge Days 2023: Bridge Days – Bildungsbrücken OWL (bildungsbruecken-owl.de)