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Assistenzsysteme in der Montagearbeit

Projekt Montexas 4.0 erfolgreich abgeschlossen

Montagebereich des Demonstrators mit dem entwickelten Put-To-Light System. Die aufleuchtenden LEDs zeigen die Montageposition und Ausrichtung der zu montierenden Teile.

Nach einer dreijährigen Laufzeit konnte in diesem Jahr das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Montexas 4.0: Exzellente Montage im Kontext der Industrie 4.0“ erfolgreich abgeschlossen werden. Gegenstand des Verbundprojektes war die Erforschung und Erprobung von neuen Formen assistenzgestützter Montagearbeit und damit verbundenen Veränderungen in der Arbeitsorganisation und Personalentwicklung.


„Eine erhöhte Variantenzahl lässt die Montagearbeit in ihrer Komplexität steigen. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Informationsverarbeitung in der Montage und eine kognitive Ergonomie, also die Mensch-Technik-Interaktion, wird immer wichtiger. Zusammen mit lokalen Unternehmen haben wir innovative Montageassistenz-Systemlösungen entwickelt, erforscht und umgesetzt“, beschreibt Philip Sehr, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für industrielle Informationstechnik (inIT), die Hintergründe.


Neben dem iniT gehörten auch das Lab für Industrial Engineering der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL), das Institut für Psychologie der Universität Greifswald, sowie die beiden Unternehmen Spier Fahrzeugwerk und Homag Kantentechnik zu den Montexas 4.0 Projektpartnern.


Das inIT war im Projektverlauf an zwei Anwendungsfällen maßgeblich beteiligt. Im ersten Fall wurden die gewonnen Erkenntnisse im industriellen Umfeld durch prototypische Assistenzsysteme erprobt. Hierfür wurden die optischen und strukturellen Optimierungen der Montageinformationen, zum Beispiel durch vereinfachte Konstruktionszeichnungen, die die Darstellung nach Nutzerbedarfen erlaubt, automatisiert. Außerdem kamen erweiterte Darstellungsmöglichkeiten wie Put-to-Light Systeme zum Einsatz. „Zudem ist es uns gelungen, ein neuartiges System zu entwickeln, welches einfache Informationsdarstellung mit geringen Investitionskosten kombiniert. Hierdurch konnten wir die Produktivität um über 13% steigern“, freuen sich Sehr und Natalia Moriz, Vorstandsmitglied am inIT und ebenfalls am Projekt beteiligt, unisono.