Vom 10. bis zum 12. Februar 2023 fand der Hackathon „AI Challenge Days“ statt, ein 40-stündiger Online-Programmierwettbewerb, der von der AICommunityOWL organisiert wurde. Im Gegensatz zum Vorjahr, als die Veranstaltung in der SmartFactoryOWL in Lemgo in Präsenz stattfand, wurde der Hackathon in diesem Jahr vollständig online ausgetragen. Insgesamt nahmen über 70 Personen aus der ganzen Welt teil, darunter auch Teilnehmer aus Indien und Singapur.
Die Aufgabe des diesjährigen Hackathons wurde von der Phoenix Contact Electronics GmbH gestellt und drehte sich um die datengestützte Vorhersage des Energie- und Stickstoffverbrauchs eines Leiterplattenofens in einer PCB-Fertigungsanlage. PCB steht für „Printed Circuit Board“, auf Deutsch "gedruckte Leiterplatte". Es handelt sich dabei um eine elektronische Schaltung, die auf einer flachen Platte aus isolierendem Material aufgebaut ist. PCBs werden in vielen elektronischen Geräten eingesetzt, von einfachen Schaltungen bis hin zu komplexen Computerchips. Die diesjährige Herausforderung bestand darin, Lücken in den Zeitreihendaten des Leiterplattenofens mit Hilfe von KI-Algorithmen zu füllen. Eine mögliche Anwendung der Lösung wäre eine Energieoptimierung des Ofens.
In diesem Jahr setzte sich das erfolgreiche Team aus den inIT-Mitarbeitern Daniel Antonow, aus der Arbeitsgruppe „Vernetzte Automatisierungssysteme“ (Leitung: Prof. Henning Trsek), Baris Gün Sürmeli sowie dem neuen Teammitglied Paul Wunderlich, beide aus der Arbeitsgruppe „Authentifikation“ (Leitung: Prof. Helene Dörksen), zusammen. Die inIT-Mitarbeiter konnten ihre KI-Kenntnisse und Erfahrungen in die Lösung einbringen, und das Team sicherte sich erneut den ersten Platz mit einem Preisgeld von 1000 Euro.
Die AI Challenge Days bieten eine hervorragende Gelegenheit für KI-Enthusiasten, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sich mit anderen Fachleuten zu vernetzen. „Es freut mich sehr, dass das inIT-Team in diesem Jahr erneut erfolgreich war und seine KI-Expertise auf internationaler Ebene unter Beweis stellen konnte“, sagt Prof. Henning Trsek, Vorstandsmitglied des inIT.